Corona-Impfstoff und App im Presseclub
Heute gab es einen interessanten Presseclub mit Frau Lau, einer Frau Schmoll, einem Herrn Vitzthum und dem bekannten und sachkundigen Ranga Yogeshwar zum Thema Lockdown (oder was immer), der App und dem milliardenschweren Impfstoff der Forma Biontec (aus Mainz). Die drei Schwerpunkte wurde sehr schbeizigen behandelt und es ar klar dass wir den Lockdown nich weiter ertragen müssen. Die Verlangsamung des Zahlenanstiegs wurde begrüßt, obwohl doch eigentlich klar sein muss, dass wegen der fehlenden und dazu fehlerhaften Genauigkeit der Nachverfolgung (Gesundheitsämter) eine zunehmende Dunkelziffer entstanden ist, die den tatsächlichen Zahlenverlauf maskieren könnte..
Dann wurde die berüchtigte Warn-App diskutiert und es wurde schnell klar, dass deren Nutzen eigentlich als gescheitert angesehen werden muss. Da die Hürden des Datenschutzes (der hier vollkommen unangebracht ist) so hoch sind, kann die Infektionskontrolle, die eigentlich von einer digitalen Anbindung der Gesundheitsämter an die App profitieren sollte, nicht effektiv sein. Daher ist die App, so wie sie derzeit funktioniert, nutzlos. Hat nur Geld gekostet.
Die Biontec-Pressemitteilung mit ihre 90%-Erfolgsraten wurde nun sehr intensiv diskutiert, aber mit Schwerpunkt auf der Logistik und der Priorisierung von zu impfenden Bevölkerungsgruppen. Das ist sicher auch sehr wichtig, etwa der Einwand, dass eine Lagerung bei -70 Grad ein sehr großes Problem darstellt, das bei weitem nicht ausdiskutiert ist. Da sind andere Impfstoffe, die auch in der pipeline sind und bisher mit wesentlich weniger Getöse an die Öffentlichkeit geraten sind, viel wichtiger.
Doch das Hauptproblem wurde wieder nicht diskutiert, dass nämlich diese Ergebnisse nirgendwo publiziert oder reviewed worden sind. Und die medienwirksame positive 90%-Erfolgsrate bezieht sich aber nur auf insgesamt 95 von ca. 40.000 Probanden der Studie, weder bezogen auf Altersgruppen noch auf Gefährdungsgrade. Wenn das so ohne weiteres durchgeht und sogar namhafte Wissenschaftler von einem “Durchbruch” sprechen, ist was faul im Staate der Wissenschaft. Der wirtschaftliche und mediale Druck, der das zu verantworten hat, ist immens, aber das rechtfertigt nichts.
Diese Studie, so erfolgversprechend sie ein mag – niemand bestreitet das – muss erstmal nach den Regeln (und nur nach denen ) der Studienkontrolle abgeschlossen sein. Niemand möchte sich nach den Ergebnissen einer halbfertigen Studie impfen lassen. Impfschäden sind da vorprogrammiert!
Und es war klar: Unsere Beschränkungen im privaten Bereich werden wir noch lange ertragen müssen.
Den besten Endruck hinterließ in dieser Runde Rangs Yogeshwar, sachlich und sachkundig. Aber die andern waren diesmal auch gut.
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