Aus Gerds Schulzeit:

Gerd kramte in seinen Archiven und grub einige Dokumente und auch die Bilder oben aus, die es sicher verdienen, als kuriose Zeitdokumente auf unserer Website veröffentlicht zu werden. Es handelt sich im Einzelnen um Klassenarbeiten, Tests oder Unterrichts-Notizen, die einen Blick auf unsere damalige Schüler-Verfassung zulassen. Erdkundliche Arbeiten stehen neben mathematischen Aufgaben, der Geschichtsunterricht und biologische Erkenntnisse werden gestreift. Besondere Erwähnung findet die Geschichte der Kreuzzüge, in denen es lapidar und wenig kritisch bei der Eroberung Jerusalems heißt: “Alles was die Ritter fanden, wurde niedergemacht! So war das Land befreit und Gottes Wille ausgeführt.” So war der damalige Geschichtsunterricht.

Eine neue Aufarbeitung Gerds zur Erinnerung (19. September 2022):
An die “Latein-AG” habe ich folgende Erinnerung: um 1950, als “a” und “n” noch, getrennt waren, kam die Idee auf, eine Selbstlerngruppe zu bilden, da wir n-ler in Latein fast allesamt sauschlecht waren. Einige von uns waren auch bereit, dafür bis in den Nachmittag zu bleiben.
Es sollte jeweils einer über ein Grammatik- Thema sprechen. Ich machte den Anfang und referierte über den Gebrauch des Adverbs. Mir ist noch in Erinnerung, dass Günter am Ende meinte, man habe meinen Ausführungen “nur schwer folgen” können.
Und dann stand eines guten Tages unerwartet Studienrat Koch in der Tür! Wir erklärten ihm, warum wir hier zusammengekommen waren. Doch anstatt uns zu loben – er war schließlich unser Lateinlehrer – schüttelte er missbilligend den Kopf und verschwand . Solche Extratouren passten offensichtlich nicht in sein preußisch-strenges Weltbild…
Sehr oft werden wir uns dann nicht mehr getroffen haben. Viele hatten bald keine rechte Lust mehr, es wurde meist nur noch geblödelt, und irgendwann war dann endgültig Schluss.
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Zur “Steno-AG” kann ich nur sagen, dass sie auf Vorschlag von Studienrat Steltzer zustande kam. Ich war von Steno begeistert und lernte schnell. Davon ist bis heute noch was hängengeblieben, nützt mir aber zu nichts. Im Rahmen meines Übersetzterstudiums legte ich eine Stenoprüfung ab (100 Silben pro Minute = allerunterstes Niveau!).
Günter wurde einmal von Steltzer – auch er preußisch-streng – lautstark gerügt, weil er eine Stunde geschwänzt hatte. Steltzer meinte, wer sich angemeldet habe, habe gefälligst auch jedes Mal da zu sein.

Gerd bietet auch einen Einblick in frühe “Wanderjahre” als Student, z.B. nach Heidelberg! 

Ein wertvoller Bericht Gerds (Datum unbekannt) beschäftigt sich mit der Gestalt Dieter Gerlachs, viel zu früh verstorben und auch für den Admin ein überaus sympathischer Mensch…

Hier geht es zu einem interessanten Bericht Ulrich Eberhardts über die Schweden-AG und die dazugehörige Schwedenreise…

Aktivitäten der Klasse…


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