Unsere Mütter, unsere Väter (2)
Die drei Teile des Weltkriegsdramas um die fünfköpfige Freundesgruppe aus Berlin ist nun abgeschlossen. Es war eine sehenswerte Arbeit, die der Regisseur Nico Hoffmann und sein Autor Kolditz da abgeliefert haben. Und es war nicht ein Historienschinken, wie sie Meister Knopp so viele abgesondert hat, sondern man spürte den Hauch der Authentiziät, den durchaus.
In einem Resumee könnte man sagen – es war ein Erlebnis nicht nur für die langsam absterbenden “Zeitzeugen”, die Alten, die noch schwindende Erinerunegn an diese beispiellos grausige und auch tragische Zeit haben, sondern auch für die Jungen, die sich ofenbar mit großem Interessen und einer unerwarteten Anteilnahme diese Filme angesehen haben. Erstaunlich und ermutigend. Denn andererseits ist genau diese Jugend auch ertaunlich dumm, was diese teild er geschichte angeht. Manchen können gerade mal eben den Namen Hitler stammeln, manche wissen nicht einmal das, geschweige denn die Namen anderer Nazigrößen. Nun könnte man sagen, gut so, denn die Zeiten sind nun mal vorbei, und die heutigen Neonazis finden zum Glück offenbar beim größten Teil der Jugend kein Gehör. Aber das ist nich richtig, denn Nichtwissen heitß ja auch, dass man sich nicht wehren kann, wenn es um Gegenargumente geht. Und dass sich da eine gefährliche Geschichtsarmut anbahnt, darf auch nicht bagatellisiert werden.
Wir alten Zuschauer dgagen, uns brennt wieder die Frage auf der seel, was haben sich denn unsere ja sozusagen “unbescholtenen” Eltern bei dem ganzen Geschehen wirklich gedacht? Die Jungens da in den Film waren anfangs begeisterte “Krieger”, bis sie in das verbrecherische Geschehen verstrickt wurden, vielleicht auch weil Krieg nun mal unmenschlich ist – per definitionem, und die Freude am Töten nur eine andere Spielart der “Banalität des Bösen” ist, von der Hannah Arendt sprach – sicher eine der bemerkenswertesten – weil grundrichtigen -Äußerungen der Nachkriegszeit.
Wir können unsere Eltern nicht mehr befragen, wir selbst waren zu klein, um kritische Diskussionen angestoßen haben zu können, und schließlcih bleibt immer die Frage, ob wir uns nicht gleich oder ähnlich verhalten hätten, wie die Freunde und Brüder Friedhelm oder Wilhelm, oder die Mädchen in diesem Film.
Wie gesagt, ein anrührendes Beipsiel eines guten Fernsehereignisses. Es wird nicht viele weitere geben. Erlebt haben wir filmische Eriegnisse, wie etwa “das Boot”. Aber da ging es nkcht um Verstickeung, sondern um das Ausgeliefertsein, die Unmöglichkeit des Entrinnens in der Gefangenschaft des U-Bootes.
Beides ist wert, in unserem kollektiven Bewusstein zu verbleiben.