Abitur heute oder wie sie chillen!
Das ist eine sehr bizarre Meldung, die heute über die Medien kam: der Abiturient von heute kann nicht mehr das von dass oder daß unterscheiden, und es ist ihm auch schlicht egal. Er liest weniger und er chillt lieber vor dem Smartphone.
Er bekommt ja dieses Abitur sowieso, denn die Schule kann es sich ja gar nicht leisten, Schüler durchfallen zu lassen. Diese unsere Abiturienten denken weniger an eine solide Berufslaufbahn, die auch befriedigt, sondern schielen mehr auf einen schnellen Abschluss, um möglichst schnell an das große und leichte Geld zu kommen. Informatik oder irgendwas mit Internet ist die Devise. 40% brechen ihr Studium (Hochschulreife!) wieder ab und werden Bäcker. Nichts gegen das solide Handwerk, das heute ja auch immer mehr ein so genanntes Abitur voraussetzt.
Man will ja was haben vom Leben, was immer das nun sei. Dieses Leben wird diesseitig definiert, real life ist das Stichwort und da ist es ja eigentlich unwichtig, ob man lesen oder schreiben kann. Auf dem Bildschirm ist es – darum heißt er ja so – das Bild, das ja, wie wir alle wissen, mehr sagt als tausend Worte, allgegenwärtig und ersetzt die geistige Leistung des Lesens. geschrieben wird nur noch in Kürzeln oder gerne auch in Emotikons. Die drücke alles das aus, was man früher in lange Epistel oder sogar Verse goß, was man Brief nannte. Der junge Mensch zu unserer Zeit führte auch Tagebuch oder schrieb, Gipfel allen Geistes, Liebesbriefe, die entsprechende Verfassung vorausgesetzt.
Übrigens – Chillen heißt: Abhängen, faul sein, es sich gut gehen lassen…
Das ist nun alles. Habent sua fata libelli…