Schleierkraut, Schleierkraut rauschen
Schleierkraut, Schleierkraut rauschen,
rausche die Stunde an,
Himmel, die Himmel lauschen,
wer noch leben kann,
jeder weiß von den Tagen
wo wir dieFerne sehen:
Leben ist Brückenschlagen,
über Ströme, die vergehn.
Schleierkraut, Schleierkraut rauschen,
es ist die Ewigkeit,
wo Herbst und Rosen tauschen
den Blick vom Sterben weit,
da klingt auch von den Meeren
das Ruhelose ein,
von fahlen Stränden, von Schären
der Woge Schein.
Schleierkraut, Schleierkraut neigen
zu tief Musik,
Sterbendes will schweigen,
Silence panique,
erst die Brücken geschlagen,
das Blutplateau,
dann, wenn die Brücken tragen,
die Ströme – wo?