Lesestoff 2023
Was liest man denn so in diesem Winter? Ansichten des Admin.
Wenn man den “Bestsellerlisten” folgen will, kommen Autoren auf diese Liste, von denen man nie was gehört hat. Und: so genannte Bestseller-Autoren schrubben meist große “Werke” ohne Inhalt herunter, etwa Fitzek, Hansen etc. Und doch sind Frau Zeh oder Herr Tellkamp ernsthafte Autoren, die man lesen kann.
Ich halte mich aber an so genannte Klassiker.
Ich lese z.B. derzeit das anstrengende Mann-Buch “Doktor Faustus”, oft begonnen, doch heute bis zum Ende gewollt. Anstrengendes Spätbuch meines Bestautors. Mal sehen, ob es klappt.
Ferner habe ich auch mal diese Bestseller von Bill Clinton und Hillary Clinton versucht zu lesen: sie sind – Schmonzetten – der übelsten Sorte. und sie haben diese Unbücher ja nicht selber geschrieben, sondern sie sind von Ghostwritern in die Welt gesetzt worden. Mißgeburten. Es sind Gebilde, die nur eine Aufwertung (öffentlich und finanziell) der Clintons mit hoher Auflagenzahl wollten. Das scheint ihnen gelungen zu sein.
Ich lese auch Krimis, sogar sehr gern, wenn sie gut gemacht sind, etwa nach Art von Agatha Christie oder George Simenon. Das ist z.B. der Krimi “Reise nach Maskat”von Cay Rademacher, der in den 20ern des vorigen Jahrhunderts spielt. Empfehlenswert.
Da ich eine riesige Menge Bücher besitze, mit immer wieder erlebten Seltenheits-Funden, kommt es vor, dass ich “fündig” werde. Z.B. Milo Dors Beschreibung des Sarajevo-Attentats von 1914. Sehr spannend. Und aktuell… Auch der Doktor Faustus ist ein solcher Fund.
Ebooks??
Auf diesen Zug springe ich gern auf!
Augenblicklich lese ich immer wieder Tschechow, teilweise im Original. Oft greife ich zu einem meiner
Lieblingsautoren : Christoph Hein: “Von allem Anfang an”, “Der fremde Freund”, “Der Tangospieler”. Allen denen ist gemeinsam die Entlarvung menschlicher Schwächen. Zu erwähnen wäre auch “Was vom Tage übrig blieb” von Kasuro Ishiguro, eine komplizierte Butlergeschichte. Oder “Kafka am Strand” von Haruki Murakami.
Ja, den “Doktkor Faustus” habe ich auch gelesen. Das Exemplar hatte mir übrigens vor ewigen Zeiten der Bruder von Gerhard Niederstucke geliehen…
Amüsant und lehrreich: “Ist das Deutsch oder kann dasweg?” von Eike Chrisian Hirsch, den ich persönlich gekannt habe.
Was lest ihr, die ihr diese Auslassungen zur Kenntnis nehmt?