Im Übrigen ist es Zeit, einen Tag vor Heiligabend, dem strahlenden Ereignis unserer Menschheit, das die letzten 2000 Jahre bestimmt hat und hoffentlich auch noch weiter bestimmen wird, sich zu stellen.
Die Geburt Jesu nämlich und die Menschwerdung Gottes, das ist das strahlende Ereignis. Gerade in den heutigen Zeiten des materiellen Verzichts auf Dinge des täglichen Lebens, Weihnachtsrummel und Geschenkstress kann man das auch als ein Zeichen der inneren Umkehr sehen, hervorgerufen durch das SARS-CoV2-Virus und gehalten durch die Zwänge des öffentlichen Lebens, also AHA und mehr. Ich trage seit Langem die FFP2-Maske, immer wenn ich das Haus verlasse und sehe dann, wie der dreiste Konsumrummel vermindert zwar, aber doch weiter anhält. Die Diesseitigkeit unsere Lebens – hier zeigt sie sich ungeschminkt.

Zwar beklagen alle die Vereinsamung der Gesellschaft, die Unterbrechung der sozialen Kontakte, aber in den Zeitungen und den anderen Medien wird die uns eigentlich wichtige Weihnachtsbotschaft nicht mehr kommuniziert. Gott isz zu uns gekommen. Hebt er den Zeigefinger? Es wird stattdessen irdisch nur auf den Konsum und dessen Probleme, die Corona nun mal für diesen mit sich bringt, konzentriert und fokussiert. Auch über zurückgehende Umsätze und den ganzen ökonomischen Kram, wird massiv nachgedacht, berichtet und natürlich geklagt. It‘s economy, stupid – wusste schon Clinton.

Alarmmeldungen sind die Regel, so etwa wird prominent nicht über die derzeit etwas zurückgehenden Infektionszahlen berichtet, sondern über die (erwartbar)
zunehmenden Todesfallzahlen in den Kliniken. Traurig und wichtig, aber so massiv an  den Anfang der Nachrichten gestellt, wirkt die Nachricht einschüchternd. Doch es hat ja auch was Gutes: vielleicht werden die uneinsichtigen Menschen dann noch mehr dazu geleitet, Kontakte zu minimieren und auf Konsum zu verzichten. Das Virus will es so – oder kann man auch sagen Gott will es so?