Die Datenflut und Corona
Las heute in unserer Zeitung, der SZ, einen Leserbrief, in dem der Autor sich bitter beklagt, dass die Datenflut zum Thema COVID 19 so immens ist, dass man den Überblick verliert, besonders weil die Daten nicht oder nur unzureichend interpretiert werden – Crashkurs in Statistik eingeschlossen. Denn was soll der Gemeine Sterbliche mit Informationen wie Reproduktionsrate oder exponentiellen bezw. linearen Kurvenverläufen wirklich anfangen? Oder dass die relative Zahl der Neuinfektionen abfällt und nicht mehr ansteigt? Woher nehmen die Experten die Sicherheit zu verkünden dass der berühmte „vorsichtige Optimismus” angezeigt ist und plötzlich die wunderbaren Lockerungen der Freiheiten angeordnet werden? Wenn die Zahl der Neuinfektionen nicht mehr ansteigt und sogar konstant bleibt – containment nennt man das – ist das wahrscheinlich auf die bisherigen Regeln zurückzuführen. Also sollte man doch die Regeln eben – vorläufig – nicht lockern!
Das gleiche gilt für die merkwürdige Forderung nach einer allgemeinen Maskenpflicht. Allgemeine Maskenpflicht – doch es gibt keine. Maskenpflicht, obwohl kein seriöser Wissenschaftler sagt, das diese Masken irgendwas bringen, und besonders, wenn sie selbstgenäht sind. Und wenn eine gewisse Besserung der Lage in Sicht ist, dann doch offenbar ganz ohne die Masken! Laschet: „Mir sagen Virologen nicht, was ich zu tun habe…“ Überheblicher geht es nicht.
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