Buchmesse Frankfurt 2015
Jawohl, ich erinnere mich noch daran, wie wir eines samstags nach Frankfurt fuhren, um als “Besucher” die Buchmesse aufzusuchen, so etwa 2008, vor 7 Jahren. Tablets und Ebookreader gab’s damals noch nicht, doch die elektronische Entwicklung ging ja dann, wie immer, rasant weiter. Wir sahen z.B. den Krimiautor Petros Makaris auf dem blauen Sofa.
Heuer also wieder Buchmesse… Bisher hat sie noch nichts , wenn man den Pressemitteilungen glaubt, wirklich Neues und Großes hervorgebracht. Indonesien ist Gastland; was soll das denn?
Peter Härtling war zu sehen mit seiner Verdi-Biografie. Vielleicht ganz interessant. Ein Riesenwälzer des Buchpreisträgers Frank Witzel scheint der gemachte Renner zu sein: “Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969”, mit über tausend Seiten wohl kein Schmöker, aber lesbar? Es sei “das verrückteste Buch des Jahres”, so what? Ist “verrückt” ein Lesekriterium? Vielleicht ein Kaufkriterium derjenigen die schon alle Bücher haben. “Die Manns – Geschichte einer Familie” von einem Autor namens Lahme, da muss man stutzen, schon ein wenig. Doch gibt diese Familie so viel her? Vielleicht die “gebrochenen” Biografien Söhne und Töchter, aber hatten wir das nicht schon alles? Andere gibt es, wie Peter Handke, der mit “wunschloses Unglück” auftritt. Man wird sehen, ob das was wird.
Große Literatur? Where have all the flowers gone – long long ago…