Zur Buchmesse in Leipzig
Nun, der große Wurf, der war es nicht. Das “Bringer”buch, es kam nicht vor. Man sprach mehr von Fotografen, unappetitlichen Designergesichtern und dem blauen Sofa, auf dem man sich lümmelte. So richtig rüber kam eigentlich nix. Eine (Krimiautorin), mochte die Provinz. So what.
Frauen seien die Heldinnen des Bösen, so eine Autorin über die Frauenfiguren in Grimms Märchen. Ich würde soweit nicht gehen. Was kann man dem aber noch hinzufügen, ausser dass Grimms Märchen eine Sammlung von Volksmärchen sind und daher Volkes Stimme widerspiegeln. Der Satz sitzt und zwar tief. Denn unsere feministische Gesellschaft blendet die Besonderheiten der weiblichen Seele aus – wer kennt sie schon – aber ich würde es als zu weitgehend bezeichnen, hier den Sitz des Bösen zu vermuten. Beatrice in Dantes Göttlicher Komödie immerhin führt den Protagonisten ins Paradies… Faust will zwar “hinab zu den Müttern”, doch der Dichter verschweigt uns, was er dort findet. Aber dann Shakespeares Macbeth: die Hexen wollen immer wieder zusammen kommen, um Unheil zu stiften. Soweit der Ausflug in die (erweiterbaren) Gefilde der Literatur. Nein – diese Seele kann nicht böse sein, sondern nur der Versuch dazu….
Dies mein Beitrag zur Leipziger Buchmesse.
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