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Kommentare

Was nun, Israel? — 4 Kommentare

  1. An diesem Grundsatz darf nicht gerüttelt werden, Israel muss Hamas zerstören und dann, aber erst dann eine neue Nahostpolitik generieren. Mit Netanjahu geht das natürlich nicht. Und es muss aus diesen Gründen eine Bodenoffensive her.

    • Niemand wird bestreiten, dass sich die Lage in Nahost inzwischen dramatisch verschlimmert hat – mit den entsprechenden Auswirkungen auf Deutschland und speziell auch auf Berlin. Gut gemeinte Solidaritätsbeteuerungen klingen oft phrasenhaft. Wie soll der deutsche Durchschnittsbürger angemessen auf die unglaublichen Gräueltaten der Hamas reagieren?
      Was wäre zu tun, und wohin soll man streben? Hat die Zweistaaten-Lösung eine Chance? Ich bin da ziemlich ratlos.

  2. Die Haltung gegenüber Israel (Existenzberechtigung) ist deutsche Staatsräson, d.h. diese ist auch gegen individuelle Haltungen, etwa der einer politisch begründeten Israelkritik (Siedlungen im Westjordanland), durchzusetzen.

  3. Nun hat der Iran Isael direkt auf seinem eigenen Territorium angegriffen. Das ist eine Eskalation, sicher. Doch man darf nicht unisono quasi als Chor der Gerechten (oder die sich dafür halten) agieren, sondern nach den Ursachen für diese Eskalation fragen. Hier liegt nämlich das Problem. Gestern war bei Phönix ein Politikordinarius aus Erlangen zu sehen, der klar Stellung bezog: Israel hat mit seinem Angriff auf die iranische diplomatische Vertretung – also die Botschaft in Damaskus – einen schweren Fehler begangen. Denn Botschaftsgelände ist Territorium des betreffenden Landes und muss daher bei einem Angriff eine Konsequenz nach sich ziehen, die – natürlich – der Iran sehr gern gezogen hat. Es war allerdings eine “angemessene” Reaktion, die einkalkulierte, dass die Drohnen fast alle abgeschossen werden würden. Also doch zum Glück nur “Sturm im Wasserglas”. Und der einstimmige Chor der Hochmoralischen, unehrlich wie er nun mal lsi, verurteilt den Sturm. Israel hat recht mit seinem Sturm auf die Hamas, aber hier hat es einen Fehler begangen.

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