Keiner will sie, alle streicheln sie…
Die Wahrheit ist, die Flüchtlinge, woher auch immer, werden bei uns dreifach sozialisiert: keiner will sie wirklich, manche tolerieren sie, alle streicheln sie, weil es politisch korrekt ist. Inzwischen, nach der Help-Hysterie der ersten Wochen, stellen sich die Medien, unsere Vierte Gewalt und vielleicht die wichtigste, langsam um auf andere Töne und lassen sogar Grenzzäune in der Diskussion zu. Unsere sonst eher fadenscheinigen Politiker der Selbstinszenierung greifen das auf und lassen sich auf Änderungen der Spielregeln ein. Denn eine große Mehrheit der Leute in unserm Lande gibt es, denen diese Flüchtlinge schlicht völlig egal sind. Das ist nicht Pegida, sondern die berühmte “schweigende” Mehrheit.
Man geht nun auf den Weltbühnen der Politik wie kürzlich auf der Festungsinsel Malta in die Herkunftsländer der Flüchtlinge, hier Afrika. Das nun haut einen um. Es bedarf also dieses Phänomens der modernen Völkerwanderung, um manche afrikanische Länder wieder in den Fokus von Versprechungen, Forderungen oder Unterstützungen zu rücken, die mich an die vergangenen hohen Zeiten deutscher Entwicklungshilfe erinnern: viel Geld bringt viel. Ich dachte, mit diesem Thema wären wir durch, denn die Machthaber der Staaten, aus denen man flieht, werden das Geld in die eigene Tasche stecken und alles so lassen wie es ist.
Und: es ist sehr fraglich, ob das Geld in diesem, erst mal nur geplanten, Fond überhaupt zusammenkommt.