N. Klinke (“Eule”) war ein sehr engagierter Lehrer, was sich an diesem kritischen Jubiläums-Aufsatz über den Biologieunterricht an der Schule zeigt. Offenbar war dieser Unterricht gegenüber den humanistischen Schwerpunkten Latein und Griechisch zu unserer Zeit ins Hintertreffen gerate, und Klinke wettert geradezu gegen diesen offenkundigen Misstand. In Untertertia ist dieser Unterricht wohl ganz ausgefallen und dann “fristet” er sein Dasein mit nur einer Wochenstunde. Ob die von Herrn Klinke eingeführten und unterstützten AGs hier Ausgleich schaffen, darf wohl bezweifelt werden. Die Klage Klinkes wird umso bedeutsamer, als heute ja praktisch eine Umkehrung der Wertigkeiten und Rangfolgen eingetreten ist: die Naturwissenschaften (MINT-Fächer) sind Schwerpunkt, sie dienen dazu, den Schüler frühzeitig für seine angeblich wichtigste Aufgabe vorzubereiten, den Anspruch der Wirtschaftswelt auf Fachkräfte zu befriedigen. Da sind die “alten” Sprachen hinderliche Nebensache…